Editorial

Die zweite Phase geht in die dritte Runde. Eigentliche eine gute Zeit zum Aufhören. Wir haben das Redaktionsleben kennen gelernt, wir haben tausende Mark eingenommen und wieder zum Fenster rausgeworfen, wir durften in Rezensionen über uns lesen – mal gutes mal schlechtes — alles war ein bisschen aufregend, Lob hat uns gefreut, Kritik haben wir als völlig unbegründet zur Seite gelegt.

Doch wenn schon alles os gut läuft, dann macht man halt weiter, immer weiter und kann am Ende vielleicht nie aufhören. Phase 2, das lässt sich doch schon jetzt sagen, ist ganz anständig aus den Startlöchern gekrochen. Die Herstellung der dritten Ausgabe hat uns den Bekanntheitsgrad und die Relevanz des Projekts gezeigt. Es gibt eine weitgehende Akzeptanz der Phase 2, welche sich in der vermehrten Bereitscahft von Gruppen und Einzelpersonen wid widerspiegelt, Beiträge für dieses Heft zu verfassen.

Da das Anliegen von Phase 2 nicht ist, euch aller zwei Monate ein fertiges Heft um die Ohren zu hauen, das die Themen behandelt, die wir uns wünschen, von denen bearbeitet, die wir uns gut finden, sondern eine breite Beteiligung anderer Gruppen unser Ziel ist, werden wir in ZUkunft auf unseren Internetseiten im Voraus die Themen der nächsten Ausgabe veröffentlichen, um Euch die Chance zu geben, sich an der Bearbeitung dieser Themen zu beteiligen. Für die nächste Ausgabe , welche Ende April erscheint, ist u.a. als Schwerpunkt der Bereich "Arbeit" geplant. "Arbeit" wird Euch also nicht nur im Zuge des Wahlkampfes aus allen Tages- und Wochenzeitungen, aus allen Mündern der Politgarde entgegenschreien, sondern wird Euch nun zu allem Überlfuss auch noch in Phase 2 belästigen. Redaktionsschluss für die vierte Ausgabe ist dabei der 1. April 2002.

Die vorliegende Ausgabe beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit den Auswirkungen des 11. Septembers, dem internationalen "Antiterrorfeldzug", den Kämpfen in der Neuen und um die Neue Weltordnung also.

Um nicht nur das fremdwortfetischistische Publikum der universitären Linke zu befrieden, sondern ebenso ins Herz der Bewegung vorzudringen, haben wir als Auftakt einer regelmäßigen Kolumne den Beitrag zur Wehrmachtsausstellung veröffentlicht, welcher das Kriterium "Aus der Bewegung, für die Bewegung" erfüllen soll.

Soviel dazu. Fragen, Anmerkungen, Kritik oder der Wille, eigene Texte zu schreiben – das alles ist natürlich wie immer gern gesehen, ist aber dennoch keine notwendige Voraussetzung zur Lektüre des Hefts. Erst einmal lesen ist angesagt, dann natürlich aufregen, dass man doch so eine Scheiße nicht schreiben könne, und dann, ja dann zur Tastatur greifen und ab geht die Post. Bis demnächst also

Phase 2 Redaktion